Nautilus

Systemische Arbeit, Protopien, Essentialismus und Metamoderne

Jeder Mensch IST ein lebendiges System und er lebt in verschiedensten Systemen, die ihn beeinflussen, prägen, wachsen oder stagnieren lassen und er selbst prägt die Systeme, in denen er wirkt, durch sein Sein entscheidend mit.

In der Coachingarbeit gibt es viele Möglichkeiten, systemisch vorzugehen. Man kann einzelne Menschen im Coaching durch systemische Arbeit mit ihren inneren Konflikten aufstellen, um Themen gut zu bearbeiten, Glaubenssätze aufzulösen oder auch ihren eigenen Anteil an Konflikten im außen zu erkennen und zu bearbeiten. Man kann auch Teams aufstellen, die Beziehungen der Teammitglieder untereinander erkennen, sich leichter in andere hineinversetzen, um Verständnis für verschiedene Positionen zu erreichen, und auch die Zukunft einer Unternehmung aufstellen, um die nächsten gangbaren Schritte in eine gelingende Zukunft zu erarbeiten.

Da systemische Arbeit oft grenzwertig an den therapeutischen Bereich heranreicht, empfehlen wir (was wir ohnehin generell empfehlen!) die Ausbildung im Bereich Heilpraktiker/in beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie zu absolvieren, um die Qualität der Arbeit mit Coachees zu verbessern und sicherzustellen, dass die Grenze zwischen Coaching und Therapie gewahrt bleibt. Je besser unsere Ausbildung ist, desto besser können wir auch zugrundeliegende psychische Themen erkennen und sicherstellen, dass Menschen adäquat gesehen werden und die Arbeit an die grundlegenden Fragestellungen richtig angepasst wird.

Die fünf Wochenenden (alle online) bestehen aus theoretischem Input an beiden Vormittagen, wir üben mittags im Ausbildungskreis. Für das praktische Üben in größerem Rahmen nehmen die Absolvent:innen an den Aufstellungen im LebensRaum teil, um ihr Wissen praktisch aufzubauen und zu vertiefen (wir stellen regelmäßig auf, alle Absolvent:innen können kostenfrei an den Aufstellungen als Stellvertreter teilnehmen).

• Wochenende 1: Einführung in die systemische Arbeit, Grundlagen, Begriffe, Kernfragen und Genogramm.
• Wochenende 2: Hilfesysteme. Der Prozess nach Virginia Satir, Begleitung von Veränderungen mit systemischer Arbeit
• Wochenende 3:  Verschiedene Techniken im Coachingalltag: Brett, Blätter, Kissen, Teamaufstellungen. Aus der Zukunft heraus stellen.
• Wochenende 4: Einführung in die Metamoderne: Grundlagen, Begriffe, Kernfragen und Vertreter. Was bedeutet Essentialismus für uns? Warum ist weniger mehr? Wie gelingt das praktisch?
• Wochenende 5: Protopien und Upgrade Theorie U: Zukunftssessel-Arbeit. Wie können wir uns in eine immer stärker von KI geprägte Welt stellen? Was ist Co-Kreation und wie können wir sie in unser Leben integrieren? Wie können wir Menschen unterstützen, die Zukunft nicht zu „wünschen oder zu träumen“, sondern zu gestalten?